Schon der Wetterbericht vom Vorabend lies nichts Gutes erahnen. Bei nasskalten Wetter fand am 25. September unweit der Skihütte des Ski Club Moutier der Start zur Erstausgabe des Marathon Raid(e) de Moutier statt. Ich reihte mich im hinteren Feld ein, mit dem Ziel verhalten zu starten und zuerst einmal nur "mitzulaufen". Bei einsetzenden Regen liefen wir zuerst bergab vom Startplatz Montagne de Graitery Richtung Perrefitte. Kaum unten angekommen ging es schon bergauf. Über aufgeweichte Pfade und Wiesen ging es nun Richtung Tour de Moron, einem Aussichtsturm auf dem Moron. Dort befand sich die erste Verpflegungsstelle. Unterbrochen von kurzen Stops für das anziehen, bzw. abziehen und wieder anziehen der Regenjacke fand ich schnell meinen Rhythmus. Bei der Verpflegungstelle Moron (Km 13.4) angekommen, verpflegte ich mich kurz mit Orangenschnitzen und Wasser. Ich verlies die Verpflegungsstelle nach kurzem Aufenthalt, damit ich nicht zu sehr auskühlte.
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Nach einem weiteren kurzen Bergablauf folgte ein längerer flacher Abschnitt, vorwiegend auf den allgegenwärtigen gelblich-roten Kiesstrassen. Mittlerweile lockerte die Bewölkung leicht auf und es regnete zunehmend weniger. Vorbei an Les Ecorcheresses, näherte sich schon Verpflegungsposten Nummer Zwei von Drei. In Montagne de Moutier (Km 20.5) setzte auch wieder der Regen ein. Da ich kein Persönliches Material dort deponiert hatte, die Möglichkeit bestand im Vorfeld, gab es auch dort keinen Grund zum langen verweilen. Weiter ging es Richtung La Roches Corbets.
In Roches (BE) ungefähr bei Kilometer 27, folgte die Zweite Grosse Steigung des Rennen. Nach kurzen Teerstück ging es, vorbei an Vers le Moulin, stetig Bergauf Richtung Raimeux. Während dem mühsamen Aufstieg zur dritten Verpflegungsstelle wurde der Niederschlag immer stärker. Kurz vor der Ankunft in Raimeux wechselte der Regen zu Schneeregen. Es war Kalt und zwar richtig. Beim Verpflegungsposten angekommen legte ich so schnell wie möglich alle verfügbaren Kleider an. Über aufgeweichte Pfade ging es weiter bergab Richtung Moutier. Nach einem weiteren kurzen Teerabschnitt in Moutier folgte, der steile Schlussaufstieg zum Ziel bei der Skihütte des Skiclub Moutier.
Fazit MRM - Ziel erreicht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich wollte ankommen und das tat ich. Die Zeit war mir relativ unwichtig, trotzdem wollte ich die 6 Stunden Marke nicht überschreiten. Das Wetter machte es auch nicht einfacher eine neue Marathon Bestzeit zulaufen. Anzukommen bedeutete auch, einen UTMB Punkt zu holen und so etwas kann immer mal brauchen.